Technisches Referendariat – Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation

Für Absolventen einer Universität oder Hochschule mit einem Masterabschluss oder Diplom der Fachrichtung Geodäsie, Geoinformation oder Vermessung bietet das LVermGeo mit dem technischen Referendariat einen exzellenten Rahmen, sich für Führungsaufgaben in der Verwaltung oder der Wirtschaft zu qualifizieren.

Das technische Referendariat inklusive des Staatsexamens in der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation dauert zwei Jahre. Der Einstellungstermin ist der 1. November jeden Jahres. Während des Referendariats wird der Bewerber/die Bewerberin in ein Beamtenverhältnis auf Widerruf berufen, welches mit Bestehen des Staatsexamens endet.

Das Land Sachsen-Anhalt gewährt den technischen Referendaren einen Sonderzuschlag von 70 vom Hundert des Anwärtergrundbetrages.

Voraussetzungen

Einstellungsvoraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss eines wissenschaftlichen Studiums des Studienganges Geodäsie und Geoinformatik, Geoinformation oder eines vergleichbaren Studienganges im Fachgebiet Geodäsie.

Ausbildungsziel

Mit dem technischen Referendariat sollen Hochschulabsolventen/-innen wissenschaftlich-technischer Studiengänge als Führungskräfte qualifiziert und auf Leitungsfunktionen in Verwaltung und Wirtschaft vorbereitet werden. In der zweijährigen Ausbildung sollen verantwortungsbewusste Persönlichkeiten herangebildet werden, die über grundlegende soziale, ökologische und ökonomische Kenntnisse verfügen.

Ausbildungsinhalte

Die technischen Referendare werden für die Dauer ihrer Ausbildung jeweils einem der vier Standorte des LVermGeo zugewiesen. Die Ausbildung findet an wechselnden Einsatzorten statt und wird entsprechend dem Ablauf des Vorbereitungsdienstes in verschiedenen Ausbildungsabschnitten durchgeführt.
Die einzelnen Ausbildungsabschnitte gliedern sich in:

  • Liegenschaftskataster und Landesvermessung, Geobasisinformationssystem
  • Landentwicklung
  • Landesplanung und Städtebau
  • Geodatenmanagement und Geodateninfrastruktur

Daneben werden während der gesamten Ausbildungszeit die Themen allgemeine Rechts- und Verwaltungsgrundlagen sowie Führungsaufgaben und Wirtschaftlichkeit vermittelt. Ergänzt wird die Ausbildung durch spezielle Seminare und Foren am Institut für Städtebau in Berlin und an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Hospitationen in der freien Wirtschaft werden, soweit möglich, ebenfalls unterstützt.

Bewerbungsfrist

Die Bewerbung ist bis zum letzten Freitag im Juni an das LVermGeo zu richten. Die einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind hier zu entnehmen.

Prüfung

Das technische Referendariat schließt mit dem Staatsexamen vor dem Oberprüfungsamt für das technische Referendariat ab.
Das Staatsexamen besteht aus

  • der häuslichen Prüfungsarbeit (6 Wochen)
  • den vier schriftlichen Arbeiten unter Aufsicht und
  • der mündlichen Prüfung (6 Einzelprüfungen).

Mit Bestehen des Staatsexamens erwerben die technischen Referendare die Befähigung zum technischen Verwaltungsdienst der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformation in der Laufbahngruppe 2, zweites Einstiegsamt. Sie sind berechtigt, die Berufsbezeichnung „Technische Assessorin bzw. Technischer Assessor“ zu führen.
Weitere Informationen finden Sie unter: