Organisation der GDI-LSA
Die GDI-LSA ist, ihrem Selbstverständnis von gemeinsamer Verantwortung folgend, ressort- und ebenenübergreifend, wie in der Abbildung 'Struktur der GDI-LSA' dargestellt, organisiert. Die generelle Themenverantwortung für die Geodateninfrastruktur liegt, so wie in den meisten anderen Bundesländern auch, bei dem für das amtliche Vermessungs- und Geoinformationswesen zuständigen Ministerium. Die Zuständigkeit für die jeweiligen Geodaten sowie deren Aufbereitung entsprechend der Vorgaben des GDIG LSA und den INSPIRE-Durchführungsbestimmungen bleibt in der Hoheit der Ressorts mit ihren geodatenhaltenden Stellen. Dadurch wird die gemeinsame Verantwortung aller Ressorts für die GDI-LSA unterstrichen.
Als maßgebliches Steuerungsgremium ist eine Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA GDI-LSA) unter dem Vorsitz des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales (MID) eingerichtet. In der IMA GDI-LSA wirken Vertreter der betroffenen Ressorts und der Kommunalen Spitzenverbände zusammen. Die Geschäftsstellentätigkeiten des Vorsitzes der IMA GDI-LSA sind dem Fachreferat Geobasisinformationssystem, Geodateninfrastruktur im MID als Aufgabe zugeordnet. In der IMA GDI-LSA werden die ressort- und ebenenübergreifenden Maßnahmen zum Betrieb der GDI-LSA strategisch abgestimmt.
Koordinierung und Betrieb der zentralen technischen Komponenten der GDI-LSA sind auf operativer Ebene als ressortübergreifende Aufgaben gebündelt. Die Akteure der koordinierenden Ebene - Landesamt für Vermessung und Geoinformation (LVermGeo), Koordinierungsstelle Metadaten, IT-Dienstleister des Landes - sind als Gäste in der IMA GDI-LSA vertreten. Somit wird ein ständiger Austausch zwischen den Beteiligten der GDI-LSA gefördert.
Die Koordinierung des fachlichen Betriebes der GDI-LSA einschließlich der zentralen technischen Komponenten ist als ressortübergreifende Aufgabe dem zentralen Geodatenmanager des Landes, dem LVermGeo übertragen. Durch die Zusammenführung dieser operativen Tätigkeiten mit den Aufgaben des amtlichen Geoinformationswesens in einer Behörde werden Kompetenzen gebündelt und Synergien erschlossen. Das LVermGeo ist ressortübergreifende Kontaktstelle des Landes nach dem GDIG LSA in Verbindung mit der Verwaltungsvereinbarung GDI-DE. Es ist zentraler Ansprechpartner im Land für alle Fragen von INSPIRE, GDI-DE und GDI-LSA. Auch mit den Kommunalen Spitzenverbänden sowie den Kooperationen der Geoinformationswirtschaft und der regionalen Wirtschaft arbeitet das LVermGeo auf dem Gebiet der Geodateninfrastruktur zusammen.
Die landesweite Koordinierung, die Metadaten betreffend, obliegt dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU). Der technische Betrieb der IT-Systemkomponenten und der IT-Verfahren für die GDI-LSA wird vom IT-Dienstleister des Landes wahrgenommen.
Seit Dezember 2012 ist das LVermGeo Kontaktstelle GDI-LSA nach dem GDIG LSA in Verbindung mit der Verwaltungsvereinbarung GDI-DE und unmittelbarer Ansprechpartner der Koordinierungsstelle GDI-DE.
In dieser Funktion hält das LVermGeo den Kontakt zur Geschäftsstelle der IMA GDI-LSA und koordiniert die operativen Aufgaben und Tätigkeiten zum Betrieb der GDI-LSA.
Des Weiteren agiert das LVermGeo als Kontaktstelle für die geodaten-haltenden Stellen des Landes bei Fragestellungen zum Betrieb der Geodateninfrastruktur in Sachsen-Anhalt als Ansprechpartner und informiert über das INSPIRE-Monitoring und -Reporting.