INSPIRE-Monitoring 2021
Entsprechend eines Beschlusses der EU-Kommission werden alle Metadaten inspireidentifizierter Geodatensätze und -dienste automatisiert in den Auswerteprozess des jährlichen INSPIRE-Monitorings einbezogen. Mittels berechneter Indikatoren wird der jeweilige INSPIRE-Umsetzungsstand für die Mitgliedstaaten spätestens zum 31. März jeden Jahres veröffentlicht.
Nach dem Harvesting des Geodatenkatalog.de im Dezember wurden zwischenzeitlich die Ergebnisse des INSPIRE-Monitorings für 2021 veröffentlicht.
Mit erneutem Zuwachs an Geodatenressourcen für die europäische Geodateninfrastruktur steht Deutschland wiederholt und mit Abstand an erster Stelle (Abb.).
Eine enorme Steigerung konnte bei der Konformität der Metadaten mit 71 % (2020: 19%) für die Geodatensätze und mit 94 % (2020: 80%) für die Geodatendienste gegenüber dem Vorjahr erreicht werden. Ebenso signalisiert der Indikator für konforme Geodatensätze mit nunmehr 74 % (2020: 55%) eine signifikante Verbesserung. Die Konformität der Geodatendienste beträgt gleichbleibend zum Vorjahr 99%.
Ein erheblicher Rückgang an Geodatenressourcen ist für Frankreich ersichtlich. Bisher ist der Anlass hierzu nicht bekannt. Eine Auswertung der veröffentlichten INSPIRE-Ergebnisse durch die Mitgliedstaaten ist entsprechend abzuwarten.
Der geringe Anstieg gemeldeter Geodatensätze in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Vorjahr begründet sich in der Integration neu hinzugekommener Themen in bereits bestehende Geodatensätze sowie in der Fokussierung auf die Qualitätssicherung vorhandener Schematransformationsprozesse und die Visualisierung.
(K. Glöckner, Kontaktstelle GDI-LSA, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Straße 15, 39104 Magdeburg)