Aktueller Stand bei der Umsetzung der NGIS
Geoinformationen sind der wesentliche Rohstoff einer digitalen Gesellschaft - sie werden für raumbezogene Entscheidungsprozesse in allen gesellschaftlichen Gruppen wirkungsvoll eingesetzt sowie in vollem Umfang wirtschaftlich und wertschöpfend erhoben und genutzt. Der zielgerichtete Einsatz und die benutzerfreundliche Bereitstellung von Geodaten sind daher für die Zukunft unserer immer stärker digitalisierten Gesellschaft unerlässlich.
Bund, Länder und Kommunen haben daher gemeinsam die Nationale Geoinformationsstrategie (kurz: NGIS) entwickelt und 2015 im Lenkungsgremium GDI-DE verabschiedet. Mit einer Laufzeit bis ins Jahr 2025 ist nun, 2021, Halbzeit für die Umsetzung der NGIS - Zeit, um die bisherige Umsetzung zu evaluieren.
Passend dazu konnte das allumfassende Monitoring aller Maßnahmen der GDI-DE im letzten Jahr abschließend aufgebaut und in Betrieb genommen werden. Damit sind nun fast alle fixen Maßnahmen im Umsetzungsplan der NGIS realisiert worden (Abb.). Das GDI-DE-Monitoring soll analog zum INSPIRE-Monitoring die Qualität der Umsetzung der GDI-DE transparent darstellen. Über eine GDI-DE-weite Priorisierung der einzelnen Umsetzungen und Ableitung von Kennzahlen wird das Ziel der dauerhaften Qualitätssicherung durch die Akteure innerhalb der GDI-DE verfolgt.
Zusätzlich zur Realisierung des GDI-DE-Monitorings hat das Lenkungsgremium der GDI-DE Ende 2020 neue Handlungsempfehlungen zur Unterstützung der NGIS herausgegeben, welche die verschiedenen Akteure der NGIS bei der Umsetzung selbiger unterstützen sollen. Ziel ist dabei vor allem das Hinzuziehen neuer Partner und Akteure, die sich an den Prozessen der GDI-DE beteiligen sollen.
(Niklas Müller und Philipp Bauer, Technische Referendare LVermGeo Sachsen-Anhalt)